Ein paar kurze Worte...
...über die Welt und auch ein bisschen über mich
Sonntag, 4. Januar 2009
Last Lecture - 7 - Mauern
abgetippt am 9.11.2008 (Sonntag)
Mauern haben ihren Grund. Sie sind nicht dazu da, uns draußen zu halten, Mauern sind dazu da, uns die Chance zu geben, zeigen zu können, wie sehr wir etwas wollen.
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.67

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Freitag, 2. Januar 2009
Frohes Neues!
Ich wünsche allen meinen Freunden und hier vorbei schauenden Blog-Lesern ein frohes, gesundes, erfolgreiches, glückliches, erholsames und zufriedenes neues Jahr.
2008, das Partyjahr aus meiner Sicht, ist vorbei. Es gab viele Erlebnisse, an die ich gerne zurückdenken werde, und wenige, die ich besser vergesse. Insofern bin ich ziemlich zufrieden mit dem letzten Jahr.
Gleichzeitig hoffe ich natürlich, dass 2009 das vergangene Jahr noch toppen wird. Es wird nicht leicht, aber es ist durchaus möglich.

Wie geht es mit dem Blog hier weiter?
Klare Antwort: Wie bisher.

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Dienstag, 23. Dezember 2008
Schöne Y-nachten!
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr wieder eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben. Leider bin ich bislang aufgrund der vielen Ereignisse in den letzten Tagen nicht dazu gekommen und somit wird es dieses Jahr doch keine geben.
Nichtsdestotrotz wünsche ich allen Leuten, die sich ab und an hier her verirren, aber natürlich auch meinen Verwandten und Freunden, allen voran Tobi, Max, Maggus, Mats, Anja, Eli, Anne und Jochen, schöne Weihnachten und ein paar erholsame Tage. Ich bin froh, euch und alle, die ich jetzt nicht namentlich genannt habe, zu kennen und hoffe, auch weiterhin viel mit euch gemeinsam erleben zu können...
...naja, liest wahrscheinlich eh keiner. Egal. Frohet Fest!

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Sonntag, 14. Dezember 2008
Last Lecture - 6 - Captain Kirk
abgetippt am 9.11.2008, 23:50
Shatner blieb drei Stunden und fragte uns Löcher in den Bauch. Ein Kollege meinte später: "Er hat immer nur gefragt und gefragt. Er scheint's einfach nicht zu kapieren."
Aber ich war gerade deshalb zutiefst beeindruckt. Kirk, ich meine Shatner, war das ultimative Beispiel eines Mannes, der wusste, was er nicht weiß, und überhaupt kein Problem damit hatte, das zuzugeben. Und er wollte nicht gehen, bis er es wusste. Für mich ist das heldenhaft. Ich wünschte, jeder Student hätte diese Einstellung.
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.59

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Sonntag, 7. Dezember 2008
Keine Ruhe
Der Gang war dunkel, genauso wie die restlichen Räume des Labors. Draußen hüllte der Mond den Außenbezirk in ein fahles Licht, doch bis in das Gebäude hinein reichte sein kalter Schein nicht.
Plötzlich huschte aus dem Dunkel ein Schatten nahezu lautlos zu einer der weißen Türen mit dem Warnschild, öffnete sie leise und schlüpfte hindurch. Mit einem leisen Klicken schloss die Tür wieder und der Gang lag so ruhig da wie zuvor.
Der Schatten bewegte sich langsam und vorsichtig durch das Labor. Wenig später hatte er gefunden, was er suchte. Behutsam öffnete er eine große metallene Truhe und verstaute ihren Inhalt in seinen Rucksack. Wenig später war der Schatten wieder verschwunden und das Labor schlief weiter, bis die ersten Sonnenstrahlen die Dächer der Häuser erreichten.

Als gegen 7:30 Uhr am Morgen die ersten Angestellten ihren Arbeitstag hinter den weißen Türen begannen, merkte noch niemand das Fehlen. Doch als der Verlust bemerkt wurde, war die Aufregung groß.

In einem Einfamilienhaus irgendwo in der Stadt saß zur gleichen Zeit ein junger Mann in seinem Zimmer und dachte nach. Er fühlte sich alles andere als gut, dabei hatte er doch so fest geglaubt, mit diesem letzte Nacht getanen Schritt für sich alles wieder ins Lot zu bringen. Doch nun merkte er, dass es überhaupt keine Wirkung zeigte. Im Gegenteil. Er fand keine Ruhe.
Dies änderte sich auch nicht am Tag danach. Und am darauf folgenden. Es änderte sich überhaupt nicht mehr. Es ließ ihm keine Ruhe.
"Junge, was ist mit dir los? Du bist unglücklich."
Da zeigte der junge Mann beschämt und resigniert seinen Eltern, was er gestohlen hatte.
"Junge, warum hast du das denn getan?"
"Damals hatte ich ihnen so viel davon gegeben, ohne ein Danke zu hören. Es war alles umsonst, ich bekam nichts. All die Zeit, sie war völlig verschwendet... Also holte ich sie mir zurück."
Er blickte verlegen zu Boden.
"Junge", begann sein Vater zu sprechen und legte einen Arm um die Schultern seines Sohnes, "man kann sich die Zeit nicht zurückholen, die man einst verschenkt hat. Versuchst du, sie zu stehlen, so fehlt sie dem andern, doch dir selbst wird sie niemals gehören.
Weißt du, es ist nicht immer leicht, aber wenn du glaubst, sie fehle dir, dann halt nur die Augen offen und sieh in dich hinein. Sieh genau hin - und du kannst sie dir einfach nehmen. Denn sie ist bereits da."

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Montag, 1. Dezember 2008
Last Lecture - 5 - Headfake
abgetippt am Fr. 7.11.2008, 13:20
Es gibt zwei Arten von "Headfakes". (...)
Die zweite Art von Headfake ist die wichtigere, weil sie Menschen Dinge lehrt, ohne dass sie überhaupt merken, was sie eigentlich lernen. Ein gekonnter Headfaker verfolgt das Ziel, jemandem im Zuge irgendeiner Beschäftigung insgeheim etwas ganz anderes beizubringen - nämlich das, woran es diesem Jemand seiner Meinung nach wirklich noch mangelt.
Diese Art des Headfake-Lernens ist absolut lebensnotwendig. Coach Graham war ein Meister dieses Fachs.
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.51

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Mittwoch, 26. November 2008
Unterstes Niveau (Part 2) - 'Ein normaler Fahrgast'
geschrieben: gerade eben
Dieser Text ist eine außerplanmäßige Veröffentlichung, wenn man das so sehen will. Aber da mir das Beschriebene gestern nunmal so passiert ist, bringt's nix, das Online-Stellen hinauszuzögern.
Wie ich abschließend feststellte, lässt sich der Text auch ganz gut in die Reihe "Unterstes Niveau" einreihen, auch wenn er einen etwas anderen Charakter besitzt als der bereits veröffentlichte und die (mindestens) zwei noch folgenden Texte. Aber gut... letztendlich steht jeder Text eh für sich selbst.
Achja, ich entschuldige mich im Voraus für die wahrscheinlich überflüssige Länge dieses Geschreibsels. Das passiert leider immer, wenn ich einfach so drauf los schreibe...

"Sprechen Sie deutsch?"
Ich befand mich in der U-Bahn, hatte zweieinhalb Stunden Training hinter mir und war einigermaßen müde. So lässt sich meine Sitzposition auf dem Dreier-Längssitz im recht leeren Wagon mit halb sitzend, halb liegend beschreiben. Die Beine hatte ich hochgelegt, jedoch ohne mit den Schuhen das Polster zu berühren. Mein Rad hatte ich vor mir an die Stange, welche sich bei diesen U-Bahn-Wagons am rechten Sitzende und somit nun in meinem Rücken befindet, angelehnt und festgeklemmt, so dass ich es während der Fahrt nicht festzuhalten brauchte. Der Zug stand ein paar Minuten im Bahnhof, denn es war der End- bzw. Anfangsbahnhof.
So machte ich das immer und es ging gut so. Ich nahm niemandem Platz weg und behinderte auch niemanden.
Das sah der alte Mann wohl anders.
Ich nahm den rechten meiner Ohrstöpsel, aus denen wohltuender Swing klang, aus dem Ohr und bejahte seine erste Frage mit einiger Verwunderung. Brauchte er Hilfe für seinen Fahrtweg, weil er etwa das Liniennetz nicht gut lesen konnte?
Nein, stattdessen plusterte er sich auf und fragte mich, ob ich das in Ordnung fände, was ich hier machte. Da fiel mir doch glatt der Linke Stöpsel auch noch aus dem Ohr.
Ich fragte, was ich denn Schlimmes täte? Daraufhin wies er auf mein Fahrrad. Und dann auf meine Beine. Mit hochrotem Kopf hielt er mir einen Vortrag, dass das Fahrrad gefälligst an die Rückwand des Führerhäuschens abzustellen sei und ich mich wie ein normaler Mensch hinzusetzen habe. Ich sei schließlich ein normaler Fahrgast und kenne ja wohl die Beförderungsbedingungen.
Ich wollte wissen, ob ihn das wirklich störe, dass ich mein Fahrrad hier und nicht einskommafünf Meter weiter zu stehen hatte, denn es konnte dort, wo es stand, wirklich niemanden behindern. Er reagierte mit einem erneuten Schwall voller Moralpredigten. Es störe ihn sehr wohl, schon beim Betreten des Wagons habe ihn das Rad gestört. Jeder Fahrgast würde sich behindert fühlen, weil zu wenig Platz vorhanden sei. Er war nahezu außer sich und seine Augen, mit denen er mich glasig anstierte, quollen aus seinem Gesicht hervor.
Die anderen Fahrgäste drehten sich um, um zu sehen, was da vor sich ging. Zwei Frauen, die mir gegenüber saßen, konnten nicht umhin, das Schauspiel mitzuverfolgen und schon nach wenigen Momenten merkte ich klar, dass sie den alten Opa genauso lächerlich fanden wie ich.
Natürlich bewegte ich weder mich noch mein Fahrrad auch nur einen Zentimeter. Was denkt der alte Sack, wer er ist? Nur weil er ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat, im Krieg bei Nazi-Eltern aufgewachsen ist und seitdem allergisch auf jegliche Disziplinlosigkeit reagiert, nur weil er zu Hause niemanden mehr hat, mit dem er über seine Sorgen und Ängste reden kann, nur weil nicht damit klar kommt, älter zu werden, ist das noch lange kein Grund, beliebig irgendwelche Passanten wegen Lapalien anzumeckern und aus Mücken solche Elefanten, nein, Dinosaurier zu machen. Es war ja kein reines Genörgel. Er meinte das wirklich ernst!
Und das war ja noch nicht alles. Als er merkte, dass sein Rumgeschnauze bei mir nichts bewirkte außer gereizt-patzige und später dann auch etwas aggressivere Antworten und abwertendes Lachen ob dieser Lächerlichkeit meinerseits hervorzurufen (da er offensichtlich nicht ganz richtig im Kopf war), kam zufällig der Zugfahrer daher, der gerade vom Ende des Zuges zum Anfang lief, um dort dann wieder loszufahren.
Voll in Rage hämmerte der Opa wie ein Bekloppter von innen gegen die Scheibe, so dass der Zugfahrer seine Aufmerksamkeit erlangte und in den Wagon kam.
"Herr Schaffner, finden Sie das hier in Ordnung? Würden Sie bitte was machen? Das kann doch hier wirklich nicht sein, dass..."
Der Zugfahrer unterbrach ihn, sichtlich genervt: "Was wollen Sie denn? Was soll ich denn machen? Ich bin der Fahrer und nicht der Sicherheitsdienst! Können wir jetzt losfahren?"
Danke, Herr Schaffner! Noch besser wär's gewesen, wenn er den Stressmacher-Opa gleich rausgeschmissen hätte wegen öffentlicher Unruhestiftung. Aber er ist ja nicht der Sicherheitsdienst. Zwar erklärte er, dass er die Polizei oder eben diesen Sicherheitsdienst rufen könne, machte aber deutlich, dass diese Aktion absolut peinlich wäre. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn der alte Typ darauf bestanden hätte, doch anscheinend war es ihm SO wichtig nun doch nicht.
Stattdessen beschränkte er sich weiterhin darauf (nachdem der Fahrer entnervt den Wagon wieder verlassen hatte), mir Unfähigkeit im gepflegten Umgang mit anderen Menschen vorzuwerfen, mich als unsozial darzustellen und schließlich auch noch meine Intelligenz in Frage zu stellen.
Ich bewundere mich selbst, dass ich da so ruhig bleiben konnte und eigentlich fast ausschließlich nur noch lachte. Es war wirklich lustig, wenn man das objektiv betrachtete. So ein alter Spinner echauffiert sich so sehr, dass man Angst um sein Herz haben muss, wegen eines Fahrgastes, der nicht stursteif aufrecht auf dem Platz sitzt und sein Rad nicht 100%ig ordnungsgemäß im nahezu leeren Wagon hingestellt hat (wobei ich das ehrlich gesagt bezweifle, dass das orndungswidrig war, schließlich sind die Sitze hier absichtlich längs gerichtet, damit man hier größere Dinge wie Kinderwagen, Koffer oder eben Fahrräder abstellen kann). Mein Grinsen und meine Uneinsichtigkeit brachten ihn dann schließlich zur Aufgabe. Nach erneuten Vorwürfen eines moralischen Versagens meinerseits und einem genervten Eingreifen der beiden Damen, er solle sich doch einfach hinsetzen und Ruhe geben, verabschiedete er sich und setzte sich auf einen Platz auf der anderen Seite des Wagons.
Ich wechselte ein paar Worte mit den beiden Frauen, die den Auftritt des Spinners ebenso lächerlich fanden wie der "Herr Schaffner" und ich.
Naja... die Fahrt verlief dann komplett problemlos. Niemand beschwerte sich wegen meinem Fahrrad, denn schließlich konnte jeder bequem daran vorbeigehen.
Doch die Kuriositäten des Heimwegs vom Training nahmen erst dann ein Ende, nachdem einer der Obdachlosen, die allabendlich am Bahnhof Leopoldplatz rumlungern, mich beobachtete, wie ich mein Rad die Treppe hochtrug, und mich dann beschuldigte, sein Rad geklaut zu haben.
"Ey, das... das sieht doch aus wie meins! Das hast du doch... Wo hast du das gekauft??"
Ich hatte es vor einigen Jahren beim größten Fahrradladen Berlins namens "Stadler" gekauft. Das blaffte ich ihm dann ins Gesicht und fuhr weg. Der blöde Sack gaffte nur hinterher und hatte keine Ahnung, was "Stadler" war.
In mir breitete sich nach dieser Fahrt eine echt seltsame Stimmung aus.
Es gibt Jugendliche, die verhalten sich wahrlich unmöglich in der Öffentlichkeit, rotzen in der U-Bahn auf den Boden, sprühen Graffiti auf die Sitze, prügeln sich im Wagon, grölen rum, rauchen trotz des absoluten Rauchverbots in den Zügen, lassen Müll liegen, versauen den Wagon mit Essensresten und lassen Bierflaschen auslaufen. SOLCHE Leute kann der Typ gerne ansprechen und ihnen eine Moralpredigt halten, doch wahrscheinlich hat er dafür nicht den Mumm.
Aber MICH auf solche Weise anzumachen, ist echt schon eine Frechheit. Mich, der schon beim Überqueren der absolut leeren Straße bei Rot ein schlechtes Gewissen kriegt; der immer und überall seinen Müll mitnimmt und ihn in den nächsten Mülleimer wirft statt ihn einfach fallen zu lassen wie so viele andere Leute; der immer rücksichtsvoll, zuvorkommend, ehrlich und aufrichtig handelt; der niemals wirklich lügt oder anderen Schaden zufügt; der nicht einmal Geld mitgehen lässt, wenn er die Möglichkeit dazu hätte; der seine Schulden bei anderen begleicht, obwohl diejenigen sie offensichtlich schon längst vergessen hatten; der alten Leuten seinen Sitzplatz anbietet, wenn alles voll ist; der am Tag zuvor einer Frau hinterhergelaufen ist, um ihr ihre in der S-Bahn vergessene Tasche wiederzubringen; der extra vom Rad absteigt, um einer alten Frau ihren Rollwagen den Bordstein hochwuchten; der bremst, um einer anderen Radfahrerin einen Apfel aufzuheben, der von ihrem Korb gefallen war und nun über die Straße kullerte; der immer und überall ruhig bleibt und nie Gewalt anwendet; der viel stärker als die meisten Menschen ein Gefühl und eine Vorstellung für Gerechtigkeit besitzt; der es nicht übers Herz bringt, eine Fliege mit einer Fliegenklatsche zu zermatschen und deshalb lieber die Mühe auf sich nimmt, sie lebendig zu fangen und freizulassen; der verdammt nochmal sich in seinem verhältnismäßig kurzen Leben wahrscheinlich bereits viel mehr Gedanken über die Gesellschaft und die Funktion des Zusammenlebens sowie die menschliche Seele gemacht hat als dieser lachhafte Schwachkopf von altem Sack!!!
Und mir dann auch noch (aus reiner Langeweile) Diebstahl vorzuwerfen... Ick gloobe, es hackt! Mein Fahrrad bedeutet mir viel, wahrscheinlich so wie ein Auto seinem Besitzer etwas bedeutet. Ich mag es und ich habe mit ihm schon so einiges erlebt.
Es war eine Mischung aus Wut, Unglaube und Freude ob dieser Ironie. Es fühlte sich jedenfalls ziemlich komisch an.
Ich will hier nicht darstellen, wie toll ich doch bin. Ich will nur meinen gerade beschriebenen Gefühlen Ausdruck verleihen. Leider ist grade niemand da, dem ich's erzählen kann, also schreib ich's auf - vielleicht findet es ja jemand lesenswert.

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Dienstag, 25. November 2008
Last Lecture - 4 - Selbstvertrauen
geschrieben: Fr. 7.11.2008, 13:18
Heute wird viel davon geredet, Kindern Selbstvertrauen zu vermitteln. Aber das ist nichts, was man vermitteln kann, das muss sich jeder selbst aufbauen. Coach Graham fuhr auch hier keinen Schmusekurs. Selbstvertrauen? Er wusste, dass es in Wahrheit nur einen Weg gibt, um Kindern beizubringen, wie man Selbstvertrauen gewinnt: Man trägt ihnen etwas auf, das sie nicht können, und sie beißen sich so lange die Zähne daran aus, bis sie herausfinden, dass sie es können. Diesen Prozess braucht man dann nur oft genug zu wiederholen.
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.50

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Freitag, 21. November 2008
Übersicht
Es hat mich schon immer gestört, dass man hier auf der Blogseite so schlecht zu älteren Texten findet. Hier nun die Lösung: Eine Liste der bisherigen Blogeinträge in rückwärtiger Reihenfolge. Absolut unwichtige Einträge sind hier aber nicht aufgeführt. Die Liste wird fortgesetzt, sobald ich neue Texte online stelle.
Oben rechts auf dieser Blogseite ist ab sofort ein Link zu dieser Liste, damit man von nun an immer und zu jeder Zeit auch schnell zu den alten Texten findet und nicht stundenlang auf "... older stories" klicken muss.
Meine Favourites sind die mit dem X.

Kategorien:
██ = Kurzgeschichte
██ = Ein paar kurze Worte...
██ = Persönliches
██ = Zitate/Songtexte

2010
██ - Der alltägliche Horror
██ - Eindrücke aus Kenia (3) - Sprache
██ - Eindrücke aus Kenia (2) - Klima
██ - Die Kiste

2009
██ - Viele Köche verderben den Brei
██ - Eindrücke aus Kenia (1) - Verkehr & Matatus
██ - Kenia
██ - Last Lecture - 12 - Bronze Star für Heldenmut
██ - Klimawandel, Umweltzerstörung, globale Katastrophen - Zusammenhänge (1)
██ - Unterstes Niveau (Part 4) - 'Ein herrlicher Tag'
██ - Last Lecture - 11 - Von Beulen und Statussymbolen
██ - Last Lecture - 9 - Der verrückte Onkel
██ - Unterstes Niveau (Part 3) - 'Freizeit mit Sinn'
██ - Last Lecture - 8 - Genieße den Augenblick!
██ - Pisa lässt grüßen
██ - Last Lecture - 7 - Mauern

2008
██ - Last Lecture - 6 - Captain Kirk
██ - Keine Ruhe
██ - Last Lecture - 5 - Headfake
- Unterstes Niveau (Part 2) - 'Ein normaler Fahrgast'
██ - Last Lecture - 4 - Selbstvertrauen
██ - Last Lecture - 3 - Hart angepackt
██ - Last Lecture - 2 - Basics
██ - Die innere Schönheit
██ - Last Lecture - 1 - Am Steuer
██ - Becoming immortal
██ - Definition: Freunde
██ - Unterstes Niveau (Part 1) - 'Straßenfeger'
██ - Farbenfroh X
██ - Mit den Möwen X
- Knäuel
- Bitte, tanz wieder!
██ - Kleine Menschen
██ - Gustav X
██ - Das Jahr, das war (Rückblick auf 2007)
██ - SMS
██ - Bist du sauer??
██ - Time After Time
██ - Im Irak - Pt. 7
██ - Im Irak - Pt. 6
██ - Im Irak - Pt. 5
██ - Im Irak - Pt. 4
██ - Im Irak - Pt. 3
██ - Im Irak - Pt. 2
██ - Im Irak - Pt. 1
██ - Am See X
██ - Fehler
██ - Ich lächle
██ - Buchtipp: "Lautlos"
██ - An der Bar
██ - Mampf!
██ - Kompliment

2007
██ - Geschenk für Dich X
██ - Gewinner und Verlierer
██ - Gedankenreise
██ - Wir
██ - Danke, Arsch!
- Spieglein, Spieglein X
██ - Der Auftrag
██ - Holding On
██ - When Winter Comes
██ - Zurück zu ihm
██ - An die Sonne
██ - Imbiss X
██ - Der Mann mit dem Fernrohr
██ - Big King's Cup
██ - AlkoholIsMuss
██ - Ein Text fürs Klo
██ - Die beste Soap ist in 3D und live"
██ - Danke!
- Es gibt Dinge...
██ - Bergankunft
██ - Lost Home
██ - Schwimm!
██ - Frust...
██ - Hinter den Kulissen X
██ - Memorial Day
██ - Schuld
██ - Ein Freund, ein guter Freund...
██ - Vollmond
██ - Hab mich lieb! Bitte!
██ - Wüste
██ - Verloren
██ - Wach auf!
██ - Nur ein Hobby
██ - Am Abgrund X
██ - Match des Lebens
██ - Die Welt verändern
██ - Ein Märchen
██ - Baumkuchen
██ - Ein einfaches Leben
██ - Feuerrot X
██ - Fieber und Alk
██ - Nur Nacht
██ - Royal Flush

2006
██ - Die Liste
██ - Auf dem Weihnachtsmarkt
██ - Zimmerlandschaft
██ - Warten
██ - Niggas töten
██ - Heiligabend
██ - Wiedergeburt
██ - Mal wieder S-Bahn
██ - Augen zu und durch
██ - Existenzfrage
██ - Kritische Masse
██ - Glück
- Nicht noch einmal!
- Tagebuch eines viel zu jungen Mädchens
██ - Zeitreise
- Uni
██ - Neid und Erschlagenheit
██ - Verantwortung
██ - Egal, ob arm oder reich
██ - Träumereien
██ - Kommunikation
██ - Land der Distanz
██ - Kontraste
██ - So schmeckte der Sommer
██ - Geht es uns wirklich so schlecht?
██ - Früher
██ - Discobesuch
██ - Ein Experiment
██ - Ein Morgen in Deutschland
██ - Macht Musik bescheuert?
██ - Wahlplakatflut

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Last Lecture - 3 - Hart angepackt
abgetippt am Fr. 7.11.2008, 13:18
Coach Graham pflegte mich hart anzupacken. Vor allem eine Trainingsmethode ist mir in Erinnerung: "Du machst das alles falsch, Pausch. Geh zurück! Mach's nochmal!"
Ich tat alles, was er von mir verlangte. Nie reichte es. "Du schuldest mir was, Pausch! Du machst Push-ups nach dem Training."
Als ich endlich gehen durfte, kam einer der Trainerassistenten zu mir, um mich wieder aufzubauen: "Coach Graham hat dich ziemlich hart angepackt, was?"
Ich brachte kaum ein "Yeah" heraus.
"Das ist gut", erklärte er mir, "denn wenn du es verbockst und niemand etwas sagt, dann heißt das, dass sie dich aufgegeben haben."
(...) Du willst es vielleicht nicht hören, aber in Wahrheit sind deine Kritiker oft die Einzigen, die dich wissen lassen, dass sie dich noch immer lieben und sich Sorgen um dich machen - die Einzigen, die dich zu einem besseren Menschen machen wollen.
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.49/50

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Sonntag, 16. November 2008
Last Lecture - 2 - Basics
abgetippt: Fr. 7.11.2008, 12:54
Am ersten Trainingstag standen wir allesamt Todesängste aus. Außerdem hatte Coach Graham keinen einzigen Football mitgebracht. Ein Junge traute sich schließlich: "Entschuldigung, Coach, es gibt keine Bälle!"
Coach Graham erwiderte: "Wir brauchen keine Bälle."
Es herrschte lautes Schweigen, als wir darüber nachdachten...
"Wie viele Männer sind gleichzeitig auf dem Feld?", fragte er.
"Elf pro Team", erklärten wir, "also zweiundzwanzig."
"Und wie viele Leute berühren den Ball gleichzeitig?"
"Einer."
"Richtig!", sagte er. "Also gehen wir an die Arbeit und tun das, was die anderen einundzwanzig Burschen tun."
Basics. Das war das große Geschenk, das Coach Graham uns machte. Er lehrte uns die Basics, Basics, Basics. Als Professor begriff ich, wie vielen Kindern diese Lektion nie erteilt wurde - und das immer zu ihrem Nachteil, denn wenn du die Basics nicht begriffen hast, wird es auch mit dem ganzen tollen Rest nichts werden.
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.49

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Montag, 10. November 2008
Die innere Schönheit
geschrieben: gerade eben
"Der Typ da vorhin. Was denkt ihr, warum kriegt der kein Mädchen ab? Ich meine, er kriegt doch keine ab oder?"
Diese Frage stellt der vielleicht 16jährige Junge seinen zwei weiblichen Begleiterinnen. Sie sind hübsch gekleidet und geschminkt, wahrscheinlich jeder Mann im Wagon verschwendet in den fünf Minuten Fahrzeit mehr als einen Blick in ihre Richtung. Ich allerdings lese ein Buch mit dem Titel "Last Lecture" und bin viel zu fasziniert davon, als dass ich von den Seiten aufsehen will. Doch diese recht laut gestellte Frage sorgt für meine Aufmerksamkeit. Mein Blick bleibt auf den Zeilen von Seite 153 stehen, doch mein Ohr wandert hinüber zu den drei Schülern.
"Naja, ich weiß auch nicht. Eigentlich sieht er ja ganz gut aus. Aber er ist mir irgendwie, naja, irgendwie zu ruhig."
"Ja, er ist langweilig, sagt voll selten was. Ich meine, er ist ja nett, aber irgendwie halt langweilig."
"Ich mag ihn eigentlich auch, aber... naja obwohl, nee, eigentlich so dolle sieht er doch nicht aus." Sie fangen an zu lachen. "Naja, nicht schlecht, aber gut halt auch nicht."
Der Junge bleibt ernst. Es besteht kein Zweifel, dass er die Probleme desjenigen, über den sie sprechen, nicht hat.
Das eine Mädchen fragt nach: "Aber er hatte doch schonmal eine Freundin oder nicht?"
"Ja, er hatte mal eine irgendwann... Ne ganz Scharfe."
"Wie jetzt? Das war jetzt aber ironisch oder?"
"Ja." Jetzt grinst auch der Junge. "So toll war die nicht."
"...wahrscheinlich für vier Wochen oder so", lästert die andere.
Eine Station später steigen die drei aus und ich widme mich wieder voll und ganz meinem Buch. Doch in Gedanken schreibe ich mir einen Notizzettel und vermerke das soeben mitverfolgte Gespräch, um es hier annähernd wortgetreu zu veröffentlichen.
Warum?
Weil es eine Menge aussagt.

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Samstag, 8. November 2008
Last Lecture - 1 - Am Steuer
geschrieben: Fr. 7.11.2008
Mein Dad gab mir viele Ratschläge, die mir helfen sollten, meinen Weg durchs Leben zu finden. Er sagte solche Dinge wie: "Triff niemals eine Entscheidung, bevor du dazu gezwungen bist." Er lehrte mich auch, immer fair zu bleiben, selbst wenn ich einmal in der Position des Stärkeren bin, egal, ob bei der Arbeit oder in Beziehungen. "Nur weil du am Steuer sitzt", sagte er, "heißt das noch lange nicht, dass du andere überfahren darfst."
Zitat aus: "Last Lecture" by Randy Pausch, Bertelsmann Verlag, 4. Aufl., ISBN 978-3-570-01049-5, S.35

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Dienstag, 4. November 2008
Becoming immortal
geschrieben: gerade eben
What is it, to have lived a life? To have lived a full life?
Maybe it is about coming around a lot. About knowing lots of different people. About doing things right and doing things wrong but to learn from your faults. About becoming happy by making others happy. Maybe it is about getting richer and buy yourself a whole paradise. Everyone would say this is impossible but everyone would try to do it. But no, this it is not.
As long as people believe your story it does not matter if you really did. But to have lived a really full life is something about to have tried the impossible and finally caught the uncatchable fish. This makes you immortal.

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Montag, 3. November 2008
Definition: Freunde
geschrieben: gerade eben
Wenn man am Ende eines Jahres zurück blickt und sich wieder in Erinnerung ruft, was man alles angestellt hat, was die Highlights der vergangenen zwölf Monate waren, und dann Bilder vor Augen hat, Filmausschnitte aus dem Film des eigenen Lebens, Bilder von Momenten der Lebenslust und ausgelassenen Freude, von Gelächter, Bilder von unsagbar verrückten Aktionen (auch wenn diese Bilder mitunter etwas verschwommen sein mögen) und Bilder von Momenten der Zufriedenheit, des Stolzes und der Anerkennung, dann sind es die Gesichter, welche man hierbei immer wieder sieht, welche kontinuierlich und immer wiederkehrend ihren festen Platz in den Bildern einnehmen. Manchmal sehen sie ernst aus, einige Male traurig, wütend oder enttäuscht, doch meistens ziert ein breites Grinsen oder ein ehrliches und herzhaftes Lachen jene Antlitze. Man erinnert sich und man tut es gerne. Man erinnert sich zusammen mit anderen. Deren Gesichter sind identisch mit denen aus den Bildern, welche im eigenen Kopf vorbeihuschen. Die Personen zu diesen Gesichtern, gemeinsames Erinnern. Das sind Freunde.

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by der_eumel (2011.11.02, 16:28)
Nachmittags in der Mensa
Die dicke Frau hinter der Theke klatscht mir zum Glück...
by der_eumel (2011.11.01, 13:39)

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