Ein paar kurze Worte...
...über die Welt und auch ein bisschen über mich
Mittwoch, 14. September 2011
Beim Gewinnspiel gewinnt immer nur einer: der Anbieter.
Folgende (leicht veränderte) Story habe ich auf einer Witzeseite im Internet gefunden. Zum Brüllen komisch finde ich sie allerdings nicht, doch sicherlich wird man drüber schmunzeln. Denn so dumm ist die Idee nicht. Nur würde man dafür heutzutage eine ordentliche Strafe kassieren, käme soetwas heraus. Oder doch nicht? Ist es nicht sogar gängige Praxis?

Ein Bauer besaß einen Esel, musste ihn jedoch wegen Geldknappheit verkaufen. Noch am selben Tag fand er einen Käufer. Er bekam das Geld und versprach, das Tier gleich morgens am nächsten Tag beim Käufer abzuliefern.
Am nächsten Tag kam der Bauer beim Käufer vorbei, doch der Esel war über Nacht gestorben.
"In dem Fall", sagte der Käufer, "will ich mein Geld zurück."
Der Bauer gab kleinlaut zu, dass er das Geld schon am Vortag ausgegeben hatte, um seine Schulden zu begleichen. Also sagte der Käufer, er wolle dann den toten Esel haben.
"Gut, aber was willst du mit dem Kadaver?"
"Ich werde ihn verlosen!"
"Du kannst doch keinen toten Esel verlosen!"
"Sicher kann ich, pass nur auf: Ich sage niemandem, dass er tot ist!"
Eine Woche später treffen sich die beiden wieder.
"Na, bist du den toten Esel losgeworden?"
"Sicher! Ich habe 500 Lose zu je 2 Euro verkauft und hab 998 Euro Gewinn gemacht!"
"Hat sich denn da keiner beschwert?"
"Nur der, der gewonnen hat. Und dem hab ich seine zwei Euro zurückgegeben."

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Freitag, 24. Juni 2011
Wer anderen eine Grube gräbt...
...mahlt zuerst.

Es geht doch nichts über ein paar kluge Sätze. Aus den angesammelten Erlebnissen und Erfahrungen vieler Generationen zu tiefgründigen Weisheiten komprimiert, erzählen Sprichworte versinnbildlichend in knappen Worten, aber dennoch viel sagend von den elementaren Strukturen und Zusammenhängen des Lebens.

Die folgenden Sprichwörter klingen irgendwie vertraut. Doch trotzdem stimmt etwas mit ihnen nicht. Nur was?

"Alle Wege bringen Glück."
"Alte Füchse sagen die Wahrheit."
"Wer die Wahl hat, gibt nach."
"Lügen sind unergründlich."
"Was nicht ist, wird endlich gut."
"Was lange währt, macht einen stark."
"Zeit vergeht nicht."
"Kinder und Narren vertragen sich nicht."
"Liebe sagt mehr als tausend Worte."
"Zeit ist Goldes wert."
"An der Leine ist gut durch Feuer reiten."
"Liebe hat goldenen Boden."
"Alte Liebe setzt kein Moos an."
"Ausnahmen bringen Glück."

Auf den ersten Blick erkannt?
Diese Weisheiten sind willkürliche Kombinationen aus tatsächlichen Sprichwörtern, die aber mitunter inhaltlich rein gar nichts gemein haben. Und doch ergeben sie zum Teil erschreckend viel Sinn. Das ist das Tolle an Weisheiten: Selbst aus ihrem Zusammenhang gerissen weisen sie auf Tiefgründiges und Bemerkenswertes hin, regen zum Nachdenken an und bleiben auf phänomenale Weise wahr.

"Die dümmsten Bauern kehren gut."
"Die Hoffnung heilt alle Wunden."
"Guter Rat erspart den Zimmermann."
"Blut hat keine Moral."
"Kleider sagen die Wahrheit."
"Lügen erhalten die Freundschaft."
"Papier scheut das Feuer."
"Auf seinem Misthaufen ist der Mönch keusch."
"Alles Gute wird alt."
"Lange Rede, Glück in der Liebe."
"Wer den Pfennig nicht ehrt, muss früh aufstehen."
"Reden ist Silber, Schweigen ist der erste Weg zur Besserung."
"Alter ist aller Laster Anfang."
"Wenn der Fuchs predigt, wird der Faule fleißig."
"Nur der Tod heiligt die Mittel."
"Wasser ist Geld."
"Rache ist auch eine Antwort."
"Getroffene Hunde sagen die Wahrheit."

Zugegebenermaßen war nicht ich es, der die schlauen Sätze getrennt und noch schlauer wieder zusammengebastelt hat. Das hat eine Website für mich gemacht. Die besten Sprüche habe ich einfach mal ausgewählt. Logischerweise ergeben sich aufgrund der Willkürlichkeit auch völlig sinnlose (aber zum Teil gut lustige) neue Kombinationen:

"Der Schuster sollte nicht mit Steinen werfen."
"Neue Besen bellen."
"Ende gut, kurzer Sinn."
"Wo nichts ist, lebt es sich recht ungeniert."
"Auf alten Pfannen liegt die Kraft."
"Der Schuster hat seine zwei Seiten."
"Wer rastet, ist umsonst."
"Wenn zwei sich streiten, muss der Prophet zum Berge gehen."
"Gott kommt selten allein."
"Zeit hat keine Balken."
"Wer Wind sät, macht auch Mist."
"Die Letzten wachsen auf einem Holz."
"Trautes Heim, Affe tot."
"Im Wein frisst der Teufel Fliegen."
"Ein rollender Stein stirbt zuletzt."
"Wer im Glashaus sitzt, fängt den Wurm."
"Auf der Kanzel ist der Hahn König."
"Der Blitz studiert nicht gern."
"Was ich nicht weiß, heilt alle Wunden."
"Stille Wasser sind Schäume."
"Zwei Hähne auf dem Mist verderben den Brei."
"In der Not liegt die Würze."
"In der Nacht kann man eine schöne Messe lesen."
"Am Abend lernt man kochen."
"In der Kürze liegt die Wahrheit."

Und deswegen soll's damit jetzt auch gewesen sein. Denn auf alten Pfannen hat der Kaiser sein Recht verloren. Oder so.

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Dienstag, 2. Februar 2010
Slideshow Winterbilder
Neulich hab ich gesehen, dass es bei ImageShack jetzt einbettbare Slideshows gibt. Habe das dann mal mit ein paar Fotos ausprobieren, die ich geknipst habe, als ich vor ca. zwei Wochen mal spontan nach draußen in den Großstadtschnee gegangen bin.


Hm naja... Slideshow wird anscheinend etwas zu wörtlich genommen. Kapiere nicht, warum immer nach links gezoomt wird. Was soll's, es funktioniert jedenfalls.

(Link zum Album: http://img7.imageshack.us/gal.php?g=1004983k.jpg)

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Samstag, 23. Januar 2010
Finanzierung und Investition
Tja, mit Folgendem schlage ich mich zur Zeit in der Uni rum. Und das ist noch der Kram vom Anfang des Semesters...

Zahlungsstrom:
Anfangsauszahlung I0=-500
Einzahlung Q1=+50
Einzahlung Q2=+250
Einzahlung Q3=+50
Einzahlung Q4=+200
Einzahlungen Q5,Q6,Q7=+50
Einzahlung Q8=200
Marktzinssatz i=10%



Berechnung des Kapitalwertes C0:

C0=-I0+[n.SUMME.t=0 Qt/(1+i)^t
RBF(i,n)=[(1+i)^n-1]/[i*(1+i)^n]

C0=-500+50*RBF(8J.;10%)+200/1,1^2+150/1,1^4+150/1,1^8
C0=-500+50*[(1,1^8-1)/(0,1*1,1^8)]+150/1,1^2+200/1,1^4+150/1,1^8
C0=-500+50*5,3349262+200/1,1^2+150/1,1^4+150/1,1^8
C0=104,46369



Berechnung des internen Zinssatzes i*:

i*=i1+[C0(i1)*(i2-i1)]/[C0(i1)-C0(i2)]

i1:=15%
i2:=16%

C0(i1)=10,393062
C0(i2)=-5,5903918

i*=0,15+[10,393062*(0,16-0,15)]/[10,393062-(-5,5903918)]
i*=0,15+(10,393062*0,01)/15,983454
i*=0,15+0,10393062/15,983454
i*=0,15+6,5023881^-3
i*=0,1565023
i*=15,65%



Berechnung der Gewinnannuität A:

A=C0/RBF(i,n)

A=104,46369/[(1,1^8-1)/(0,1*1,1^8)]
An=19,581094



Berechnung des Endwertes E:

E=n.SUMME.t=0 Qt*(1+i)^(n-t)
REF(i,n)=RBF(i,n)*(1+i)^n

E=-500*1,1^8+50*REF(10%,8)+200*1,1^6+150*1,1^4+150
E=-500*1,1^8+50*[1,1^8-1]/[0,1*1,1^8]*1,1^8+200*1,1^6+150*1,1^4+150
E=-500*1,1^8+50*5,3349262*1,1^8+200*1,1^6+150*1,1^4+150
E=234,9272

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Donnerstag, 21. Januar 2010
Eindrücke aus Kenia (2) - Klima
Drückende Hitze, 12 Stunden Sonnenschein, Sonnencreme mit Faktor 40, durchgeschwitzte Klamotten, stickige Nächte, Kaltwasser hat 30°C, ...
Ja, all das gibt's. Zum Beispiel im Oman. Aber nicht in Kenia.
Die Temperaturen in Zentral-Kenia, wo wir waren, sind das Jahr über gleich, fast zumindest. Es herrschen hier tagsüber eigentlich immer so um die 20-25°C, in der Nacht auch durchaus mal unter 15°C. Es ist eigentlich vorwiegend bewölkt, wodurch man in der Regel mit nem Pullover draußen rumlaufen muss. Sonnencreme braucht man so gut wie gar nicht. In den ersten Tagen habe ich welche benutzt, aber dann gemerkt, dass das Verschwendung war.
Dass es allerdings trocken ist im kenianischen Hochland (Zentral-Kenia liegt im Allgemeinen über 1500m - daher auch die für ein Äquatorland vergleichsweise niedrigen Temperaturen), das hat sich durchaus gezeigt. Regen erlebten wir nur einmal, der prasselte dafür aber ordentlich herunter und verwandelte die trockene Steppe innerhalb von Minuten in Schlamm.
Allerdings waren wir auch während einer Trockenzeit dort. Es gibt zwei Regenzeiten, eine zwischen April und Anfang Juni und die zweite im Oktober und November. Durch den Klimawandel verkürzen sich diese Regenzeiten jedoch immer weiter und auch die Regenmenge wird laufend geringer. Kenias Wirtschaft, die stark durch den primären Sektor geprägt ist, leidet darunter bereits und wird es in Zukunft noch viel stärker tun.
Generell merkt man aber trotz der für Deutsche gewohnten Temperaturen deutlich die Trockenheit. Straßen (also eigentlich Sandpisten) bestehen aus 10cm tiefem Staub, der sofort aufwirbelt, wenn man einen Schritt macht. Autos ziehen hunderte von Metern lange Staubwolken hinter sich her und sämtliche Pflanzen am Straßenrand sind komplett braun, eingestaubt bis zum letzten Blatt.
Aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Temperaturen bedarf es übrigens auch keiner so ausführlichen Prophylaxe von Malaria: Die Anopheles-Mücke findet's hier nämlich einfach zu kalt. Ein bisschen Anti-Moskito-Spray benutzen und nachts unter Moskito-Netzen schlafen sollte ausreichen. Von uns bekam jedenfalls niemand Malaria.

Abschließend noch der dringende Hinweis an alle Kenia-Urlauber: Sofern die Reise nicht nur nach Mombasa und das Küstenland geht, packt euch dringend Pullis, Jacken und lange Hosen ein. Ansonsten werdet ihr auf jeden Fall frieren.

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Mittwoch, 11. November 2009
Eindrücke aus Kenia (1) - Verkehr & Matatus
Viele meiner Bekannten haben mich nach meinem Kenia-Aufenthalt mit großen Augen angeschaut, als ich ihnen erzählte, wie der Verkehr dort funktioniert. Viele von ihnen dachten, man würde alles laufen. Oder Fahrrad fahren... ich weiß es nicht. Jedenfalls staunten sie, als ich erzählte, dass dort eigentlich immer Stau sei. Die meisten hatten anscheinend gedacht, Kenia sei entwicklungstechnisch noch in der Steinzeit.
Ja, Kenia zählt zu den Entwicklungsländern, aber trotzdem gibt es dort natürlich Autos - und davon nicht zu knapp!
Ziemlich sicher sind es deutlich weniger als in Deutschland und bezogen auf die Bevölkerung gibt es wenige. Doch wenn man auf den Straßen in Nairobi unterwegs ist, so erstickt man fast am Gestank der Abgase und eine Fahrbahn zu überqueren ist meist unmöglich. Die Autos, die es dort gibt, sind zu 90% schrottreif. Sowas wie den deutschen TÜV gibt es nicht und das aus gutem Grund, denn ansonsten würde man Hunderttausenden die Lebensgrundlage nehmen. Wer hier ein noch so altes Auto besitzt, kann sich glücklich schätzen. Das Geld für Reparaturen oder einen neuen Wagen fehlt aber fast überall. So ist der Abgasgestank in der Stadt schlimmer als in der ehemaligen DDR!
Und dazu fahren sie alle wie die Besengten... Es herrscht Linksverkehr in Kenia, doch gefahren wird, wo Platz ist. Überholen tut man rechts wie links, Vorfahrt hat der Schnellere bzw. Dickere, Allzweckwaffen sind die diversen Hupen, die es in allen möglichen Tonlagen, Melodien und Geräuschen gibt (Nebelhorn, Tröte, Sirene, dreitönige Melodien,...). Doch schnell fahren geht nicht. Dazu ist auf den Straßen der Städte zu viel los. Es wird sogar mehr gestanden als gefahren, weil die Blechlawine komplett zum Stillstand kommt. Gerät man in den Abendverkehr, kann es vorkommen, dass man für 500 Meter eine Stunde braucht! Es existieren zwar an manchen Kreuzungen Ampeln, doch es gibt eigentlich niemanden, der sich dran hält. Geht ein Fußgänger bei Grün ohne nach recht zu schauen über die Straße, ist das wahrscheinlich seine letzte Aktion gewesen. Auch hier gilt das Recht des Stärkeren. Oftmals werden deshalb Verkehrspolizisten eingesetzt, denn wenigstens an deren Anweisungen halten sich die Kenianer.
Etwa 80% der Fahrzeuge Kenias sind Matatus. Das sind Kleinbusse, etwa in VW-Bus-Größe (normale Matatus), andere etwas größer und dicker (Matatu-Busse), die hier das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel darstellen. Es sind weder Busse noch Taxis... irgendwie sowas dazwischen. Sie fahren bestimmte Strecken, halten aber an, wo man sie heranwinkt oder wo man aussteigen möchte. Und sie sind billig. Es gibt einen Fahrer und einen, der die seitliche Schiebetür auf und zu macht, die Passagiere zusammenquetscht, bis wirklich keiner mehr reinpasst und das Geld einsammelt. Die Haltezeiten werden so kurz wie möglich gehalten, ausgestiegen wird noch beim Bremsen, ein Losfahren mit bereits geschlossener Tür habe ich nie gesehen. Meistens springt der "Kassierer" erst beim Losfahren noch schnell auf.
Die offiziellen Matatus haben einen gelben Strich an der Seite, damit man sie erkennt. Doch auch die sollten Touristen eher meiden, besteht bei deren Fahrstil doch durchaus Todesgefahr. Die Fahrer, meist Angestellte, denen das Matatu nicht selbst gehört, fahren oft vollgepumpt mit Aufputschmitteln an die 20 Stunden pro Tag und schlafen in der Nacht kaum. Ab und zu sieht man dann eines der Matatus im Straßengraben...
Am eindrucksvollsten aber ist das optische Erscheinungsbild dieser Fahrzeuge: Fast alle sind bunt bemalt, mit Schriftzügen und Bildern übersät und Prominenten und Idolen wie Barak Obama, Nelson Mandela, Snoop Doggy Dogg, Eminem oder Shakira gewidmet. Aufgemotzt mit allerlei Schnickschnack gleichen sie eher Schlachtschiffen denn Bussen und aus dem Innern dröhnen die Bässe verschiedenster Musik aus extra eingebauten, lauten Boxen auf die Straße, meist HipHop oder Techno, je nachdem, was der Fahrer gerne hört. Bunte Lichter, rot, blau, grün, beleuchten spärlich das Innere der getönten Scheiben oder den Unterboden. Die Matatus könnten auch als fahrende Diskotheken Geld machen. Nur Platz zum Tanzen gibt es darin keinen.
Ich finde es toll, wie sehr die Matatu-Fahrer ihr Fahrzeug lieben. Mir scheint, Matatufahren ist kein Beruf oder Job, sondern ein Lebensgefühl und eine Identifikationsmöglichkeit. Definitiv ist jedes Matatu, das so bunt bemalt ist, ein Unikat.
Hier hab ich mal ein paar Fotos dieser schön anzusehenden Autos angefügt.
Ach ja, "Matatu" ist übrigens Kisuaheli und heißt "Problem"... Dass die Autos so bezeichnet werden, hat aber angeblich nichts damit zu tun, sondern in dem Fall leitet sich "Matatu" von einem anderen Wort mit ganz anderer Bedeutung ab. Welches genau, das hab ich vergessen...
Hier die Bilder:

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Samstag, 1. August 2009
Kenia
Kenia, meine ersten Assoziationen waren afrikanische Steppe bzw. afrikanisches Buschland, Hitze, Trockenheit, Elefanten, Löwen, Geparden, Giraffen, andersfarbige Menschen, wenig Luxus, ärmliche Verhältnisse, Touristen auf dreckigen Jeeps.
Ich wusste immerhin schon ein bisschen was über dieses ostafrikanische Land. Zum Beispiel, dass die Hauptstadt Nairobi heißt und das Land früher britische Kolonie war. Meine ersten Assoziationen scheinen nicht so ganz falsch zu sein. Nach einigem Schlaumachen wurden sie mehr oder weniger bestätigt. Einiges aber war auch neu: Unerträgliche Hitze? Naja, nicht ganz. Der Großteil Kenias liegt relativ hoch über dem Meeresspielgelniveau, was die Sommertemperaturen ähnlich den unseren bei schönem Wetter macht. Trocken sind schon weite Teile des Landes, doch dort, wo ich hinfahren werde, gibt es genug Niederschlag für die Landwirtschaft.
Wäre ich an den Tagen des Vorbereitungsseminars nicht krank gewesen, könnte ich jetzt bestimmt noch mehr Interessantes erzählen, das auch für mich neu wäre. Ein Kommilitone brachte mich gestern trotzdem kurz zum Staunen: Neben Englisch wird in Kenia Suaheli (Swahili) gesprochen. Ok, nichts Neues. Aber dass selbst aus dieser Sprache Worte ihren Weg ins Deutsche oder zumindest in den deutschen Sprachraum gefunden haben, hat mich dann doch überrascht.
Der kubanische Tanz "Mambo" leitet sich möglicherweise von dem ostafrikanischen Gruß bzw. der Frage "Wie geht's?" ab.
Es gibt einige Synonyme für die (weibliche) Brust. Ich zähle die jetzt nicht alle auf, doch eines soll erwähnt werden: Tits. Das klingt erstmal Englisch, ist es aber ursprünglich nicht. Auf Swahili heißt die Brust "titi".
Wer an die Savanne denkt, denkt auch an Sonnenuntergänge, Zebras und Safaris. Letzteres bedeutet auf Deutsch "Reise, Fahrt" und ist Swahili.
Wer "König der Löwen" ("Lion King") gesehen hat, wird sich beim Namen des kleinen Löwen nichts weiter gedacht haben. Doch "Simba" bedeutet nichts anderes als Löwe. Und "Hakuna matata"? Kreativität der Filmemacher? Nein, Swahili. Und es bedeutet "kein Problem". Sagen euch Timon und Pumbaa noch ewas? "Pumbaa", das Warzenschwein, bedeutet... naja... "dumm". Der weise Affe, der Simba dem Savannenvolk mit hochgereckten Armen als neuen Königssohn präsentiert, Rafiki, trägt somit den Namen "Freund".

Das Wort Suaheli/Swahili kommt übrigens aus dem Arabischen ("sahil") und bedeutet in der Einzahl ("Swahil") sowas wie "Grenze/Küste". Wortverwandt ist also z. B. die Sahel-Zone.

Nun gut, wie viel Suaheli ich dort zu hören bekomme, werde ich ja merken. Verstehen werde ich recht sicher rein gar nichts davon. Aber egal, ich kann ja zum Glück etwas Englisch.

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Mittwoch, 28. Januar 2009
Pisa lässt grüßen
geschrieben am Freitag, 21.11.2008, 03:02
"Was fehlt ist eine Idee." sagte mir meine Innere Stimme neulich einmal. Bitte lese diesen Text aufmercksam durch. Er beinhaltet einige Fehler. Darunter sind Rechtscheibfehler, worunter auch Tip - und Schusslefehler fallen sowie Zeichensetzungsfehler, Grammatik Fehler, sprachlische Fehler , schönheitsfehler und vielleicht auch den Fehler, diesen Text überhaupt zu geschrieben haben. Denn möglicherweise wird irgendwann einmal Irgendjemand einen Fehler nicht als Solchen erkennen, und ich bin dann Schuld an einen falschen Sprachverständniss von demjenigen. Ich hoffe, so weit wird es nicht kommen. Sicher is jedoch: hätte ein Schüler jemals einen solchen Text in der Schule benotet bekommen, hätte er eine glatte sechs in bezug auf die Rechtschreibung geerntet und der Lehrerer den Text als kurioses Andenken an die Wand gehangen.
Vielleicht kann ich hieruas ja ein kleines Ratespiel, oder Rätzel machen - um das alles hier etwas interressanter zu gestallten - dass ihr in einer freien Minute lösen könnt, falls ihr wollt. Die Frage, welche es korreckt zu beantworten gilt lautet: Wie fiel Fehler (welcher Art auch immer) sint hier im Text versteckt? Der jenige, welcher am nächsten drann ist, hat gewonnen und ich werde diesem Held ein anerkennendes nicken spenden, und ihn für immer gebürend huldigen. Allerdings würde ich euch auch nicht böhse sein, wenn ihr euch total vertippen würdet oder aufgeben würdet, um keine Kriese zu kriegen.
Also denn, seid ihr dem Deutschen noch mächtig? Seid ihr alle bereit? Los gehts!
Einen Tipp hab ich noch für euch: Es sind mehr Fehler, als wahrscheinilch auch nur einer von euch vermuhten wird, doch jeder, einigermassen gebildeter unter uns sollte den Großteil schon finden.
Da die Zahl meiner Blog Besucher, allerdings ziehmlich rapide gesunken ist und diese Site vor nicht allzulanger Zeit bereit's beinahe tod war, mache ich mir auch keine großen Hoffnungen auf mehr, als eine Rückmeldung und werde nicht weiter nachhacken. Satt dessen möchte ich kurz auf Tobi's Blogg mit den Titel Sommerpause verwaisen, welcher so einige grandiöse Texte endhält und definitif lesens wert ist.
So. Jetzt muß ich erst einmal die Fehler zählen. Ich vermute mal, dass ich selbst nicht alle finden werde und ich guarantiere auch nicht für die Richtigkeit aller anderen Textstellen. Wer mich beleeren möchte, darf dies gerne tuen -aber Bitte ohne Fehler.
Danke, für die Aufmerksamkeid!
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SCheiße, ich hab mich verzählt...! Wer hatte denn diese scheiß Idee mit den Fehlern?

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Montag, 28. Juli 2008
Adios Amigo

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Dienstag, 27. Mai 2008
Bitte, tanz wieder!
Sounduntermalung: Bitte "Play" drücken

<< Es ist lange her, seit ich ihn getroffen habe. Wisst ihr, über die Jahre hinweg vergisst man so manches. Es passieren viele Dinge und je länger etwas her ist, desto weniger hat man davon in Erinnerung. Doch so wie mir werden auch euch Momente für immer im Gedächtnis bleiben.
Momente, die einen zum Nachdenken bringen. Die etwas Überwältigendes haben. Ich will euch eine Geschichte erzählen, es ist schon lange her. Ich weiß nicht, wie lange. Damals war ich noch jung. Jung und wild, ich zog viel herum und machte nicht immer alles richtig. Ja, es war eine schwere Zeit. Ich weiß noch, wie ich damals in diesen Laden gegangen bin, mit meinen vielleicht siebzehn Jahren... In diesen Laden und herausgekommen bin ich als Mann. Ich fühlte mich stark, ganz plötzlich, es war ein tolles Gefühl. Aber gefährlich. Ja, eine schwere Zeit... Lange her.
Ich war am Ende, ganz unten und auf einmal war ich im Gefängnis. Ich hatte jemanden erschossen. Nein, nicht absichtlich. Es war, ... ich weiß es nicht mehr... zu lange her... Diese ganze Zeit war schuld, es war keine gute Zeit.
Aber lasst mich erzählen.
Dort, in New Orleans im Gefängnis, dort war es noch viel dreckiger als im Leben draußen. Noch weniger Sinn und es gab nichts für mich, das mich aufrecht halten konnte. Ich wollte einfach nur wieder raus und irgendwo ganz neu anfangen, von ganz vorne. Irgendwo, wo mich niemand kannte. Wo ich eine Chance gehabt hätte.
In den Zellen war es kalt und nass und ich war alleine. Nein - nicht ganz alleine. Ich konnte hinüber sehen, über den Gang hinüber zur Zelle dort. Welch ein Glück, dass ich das konnte! ... Welch ein Glück...
Ich... ja, ich sah dort den alten, schwarzen Mann liegen. In seinen zergebeulten Hosen, seinem ausgefransten Hemd und verkommenen Schuhen lag er dort und schlief, sein silbernes Haar glänzte. Er schlief und als er aufwachte, schaute er herüber und blickte mich an. Seltsam war das, aber es hatte so viel Bedeutung. Seine Augen... sie waren so klar... so weise...
Er fing an zu erzählen, einfach so, aus dem Nichts. Ich hockte in meiner Zelle, war total am Boden und er fing an zu erzählen. Sein ganzes Leben. Er hat mir sein ganzes Leben erzählt. Und dann hat er gelacht. Ist auf die Beine gesprungen, ja, der alte Mann. "Bojangles", hat er gesagt, heißt er. Und dann hat er getanzt. Zwei, drei schnelle Schritte durch die kleine Zelle. Und dann hat er sich auf einmal hingestellt und ist hochgesprungen, aus dem Stand, und hat in der Luft die Hacken zusammengeschlagen. Wie auf Federn kam er wieder auf und hat gelacht. Ja, er hat gelacht und sein Hemd wieder zurecht gerückt. Das war Mr. Bojangles!
Mein Gott, konnte der tanzen!
Und er hat mir sein ganzes Leben erzählt. Wie er durch die Südstaaten getingelt ist, von den fünfzehn Jahren, als er mit seinem Hund überall herumzog. Doch dann ist sein Hund gestorben. Und jetzt, nach zwanzig Jahren, musste er immer noch weinen deswegen...
Nie hat er eine Chance ausgelassen, in einer Tanzkneipe aufzutreten und zu tanzen. Er liebte es zu tanzen und es gab dort immer etwas zu essen und vor allem zu trinken. Ja, er hat oft getanzt dort. Überall.
Aber am meisten saß er wohl doch im Gefängnis... "Weißt du, mein Junge,...", hat er mit brüchiger Stimme gesagt, "Ich hab' oft etwas zu viel getrunken..." Dann hat er den Kopf geschüttelt.
Und in dem Moment - ich könnte schwören - war da diese Stimme, die sagte: "Hey, das ist Mr. Bojangles! Komm zurück, Mr. Bojangles und tanz! Tanz für uns! Bitte, tanz wieder!"
Und Mr. Bojangles lachte. Und dann setzte er sich hin, seufzte und schlief wieder ein... Ich werde den alten Mann nie vergessen. Das war Mr. Bojangles! >>


Anmerkung: "Mr. Bojangles" war der Spitzname Bill Robinsons (ein afroamerikanischer Stepptänzer), der trotz Erfolg und Ruhm im Jahr 1949 als armer Mann in NY starb. Das Lied mit diesem Titel handelt lediglich von einem Imitator. Geschrieben hat es Jerry Jeff Walker 1968, diese Version ist gesungen von Sammy Davis Jr.

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Dieses Schreiben lag gestern leicht abgewandelt und...
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Nachmittags in der Mensa
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