Ein paar kurze Worte...
...über die Welt und auch ein bisschen über mich
Donnerstag, 21. Januar 2010
Eindrücke aus Kenia (2) - Klima
Drückende Hitze, 12 Stunden Sonnenschein, Sonnencreme mit Faktor 40, durchgeschwitzte Klamotten, stickige Nächte, Kaltwasser hat 30°C, ...
Ja, all das gibt's. Zum Beispiel im Oman. Aber nicht in Kenia.
Die Temperaturen in Zentral-Kenia, wo wir waren, sind das Jahr über gleich, fast zumindest. Es herrschen hier tagsüber eigentlich immer so um die 20-25°C, in der Nacht auch durchaus mal unter 15°C. Es ist eigentlich vorwiegend bewölkt, wodurch man in der Regel mit nem Pullover draußen rumlaufen muss. Sonnencreme braucht man so gut wie gar nicht. In den ersten Tagen habe ich welche benutzt, aber dann gemerkt, dass das Verschwendung war.
Dass es allerdings trocken ist im kenianischen Hochland (Zentral-Kenia liegt im Allgemeinen über 1500m - daher auch die für ein Äquatorland vergleichsweise niedrigen Temperaturen), das hat sich durchaus gezeigt. Regen erlebten wir nur einmal, der prasselte dafür aber ordentlich herunter und verwandelte die trockene Steppe innerhalb von Minuten in Schlamm.
Allerdings waren wir auch während einer Trockenzeit dort. Es gibt zwei Regenzeiten, eine zwischen April und Anfang Juni und die zweite im Oktober und November. Durch den Klimawandel verkürzen sich diese Regenzeiten jedoch immer weiter und auch die Regenmenge wird laufend geringer. Kenias Wirtschaft, die stark durch den primären Sektor geprägt ist, leidet darunter bereits und wird es in Zukunft noch viel stärker tun.
Generell merkt man aber trotz der für Deutsche gewohnten Temperaturen deutlich die Trockenheit. Straßen (also eigentlich Sandpisten) bestehen aus 10cm tiefem Staub, der sofort aufwirbelt, wenn man einen Schritt macht. Autos ziehen hunderte von Metern lange Staubwolken hinter sich her und sämtliche Pflanzen am Straßenrand sind komplett braun, eingestaubt bis zum letzten Blatt.
Aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Temperaturen bedarf es übrigens auch keiner so ausführlichen Prophylaxe von Malaria: Die Anopheles-Mücke findet's hier nämlich einfach zu kalt. Ein bisschen Anti-Moskito-Spray benutzen und nachts unter Moskito-Netzen schlafen sollte ausreichen. Von uns bekam jedenfalls niemand Malaria.

Abschließend noch der dringende Hinweis an alle Kenia-Urlauber: Sofern die Reise nicht nur nach Mombasa und das Küstenland geht, packt euch dringend Pullis, Jacken und lange Hosen ein. Ansonsten werdet ihr auf jeden Fall frieren.

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