Ein paar kurze Worte...
...über die Welt und auch ein bisschen über mich
Samstag, 6. Oktober 2007
Die beste Soap ist in 3D und live!
Sorry, dass ich in der letzten Zeit nichts mehr geschrieben habe...
Irgendwie muss ich mit den Gedanken über mein eigenes Leben erst einmal klar kommen, bevor ich mir kreative Dinge in Form von Wörtern ausdenken kann. Im Moment kann ich jedenfalls nichts schreiben...

Eines aber habe ich gelernt in den letzten Wochen und Monaten. Ich habe bestimmte Sendungen bzw. Serien, welche auf diversen privaten TV-Sendern täglich zu sehen sind, noch nie gemocht geschweige denn großartig verfolgt. Dieser ganze Beziehungsscheiß ging mir von Anfang an gehörig am Arsch vorbei und es interessierte mich einen Scheißdreck, wer mit wem und wieso und weshalb.
Letztendlich zeigt sich ja eindeutig, dass all diese Soaps einfach nur lächerlich sind und zwar lächerlich in dem Sinne, dass sie in keinster Weise an die Komplexität und die Ausmaße an Verstrickungen und Emotionen des realen Lebens herankommen. Da kann ein noch so genialer Autor sich ans Drehbuchschreiben machen. Niemals kommt er an das heran, was das eigene Leben einem vorspielt.
Statt sich den Kopf über Personen zu zerbrechen, die es sowieso nicht gibt, ist es viel sinnvoller, ihn sich über die Menschen seines direkten Umfeldes zu zerbrechen, denn du steckst mitten drin in der größten Soap, die es geben kann. "Behalte deine Energie für dein eigenes Leben, denn hier kannst du etwas verändern, hier bringt deine Meinung wirklich etwas", ist ein bisschen das, was ich allen Soap-Süchtigen nur raten kann.
Ich frage mich wirklich, was manchen Leuten noch fehlt in ihrem Leben, dass sie sich Sendungen wie GZSZ, Friends, Desperate Housewives und wie sie alle heißen anschauen. Ich für meinen Teil habe genug, über das ich mir Gedanken machen kann. Da brauche ich keine künstlich konstruierten Konflikte zwischen Personen, die nicht einmal existieren.
Ich habe keinen Fernseher und ich brauche auch keinen. Das Leben präsentiert mir so gut wie alles - und das in 3D und 100%ig live. Für den Rest habe ich meinen PC...

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Ich muss natürlich zugeben, dass ich ganz gerne die ein oder andere Serie schaue und früher wirklich nahezu " süchtig" danach war, ABER ansich hast du vollkommen recht. Wie wir ja schon des öfteren festgestellt haben, passieren in unserem eigenen Leben wirklich genug Dinge, um ein komplexes, dickes Drehbuch schreiben zu können. Quasi das " Buch unseres Lebens", bei dem wir alle zum einen Teil mitentscheiden können wie es weiter geht, zum anderen Teil vor vollendete Tatsachen gestellt werden, mit denen wir umgehen müssen, egal ob es uns passt oder nicht. Leider können WIR nicht wie bei GZSZ ein paar Seiten zurück blättern und darum bitten da eine kleine Änderung vor zu nehmen.
Trauer, Freude, Tragig, Liebe, Hass, Freundschaft, usw. all das wird uns allen wirklich in XXL, 3D und 100%ig live geboten, und ich denke viele schauen GENAU deshalb ihre lieben Serien wie GZSZ, DH oder Grey`s.... um ihrer EIGENEN Welt zu entfliehen und einfach mal eine kurze Zeit lang in eine Welt zu entfliehen, die wesentlich berechenbarer ist als die eigene, eine Welt die ich nach 30 oder 60 Minuten für einen Tag oder eine Woche hinter mir lassen, oder sie durch einen einigen KLick ganz von der Bildfläche vertreiben kann....ein Privileg das uns im echten Leben leider nicht gegönnt werden kann.

ICh sag dir Basti " Verliebt im VFL" wird irgendwann mal geschrieben und dann schreibe wir große Fernsehgeschichte :)
Machen wir also das Beste als UNSERER Soap !

Knutscher , ELI

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Na Na Herr R., werfen Sie doch bitte nicht eine unterirdische Soap wie GZSZ mit den gut geschriebenen Serien Friends und DH in einen Topf, das wäre ja so, als würde man S-Klasse-Paare mit D-Klasse-Paaren vergleichen...;)
Zum eigentlichen Thema hat Eli das wichtigste bereits gesagt: Es geht bei Serien ganz einfach, wie bei Filmen auch, um Realitätsflucht, die Ausgleich und Unterhaltung bringen kann. Der Unterschied bei Serien besteht darin, dass einem die Charaktere wesentlich mehr ans Herz wachsen und man sich deshalb um deren weiteres Schicksal irgendwann geradezu sorgt. Vielleicht liegt hier ein Grund dafür, dass es einige mit dem Serienkonsum übertreiben.

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Klar, ihr habt schon recht, wenn ihr sagt, einer der Hauptgründe - wenn auch unbewusst - sei Realitätsflucht und Bequemlichkeit. Allerdings ist dies nicht gerade erstrebenswert in meinen Augen und deshalb schmeiße ich nunmal alles in einen Topf... Wer Ablenkung braucht und für einige Minuten sein Leben vergessen möchte, kann auch andere Dinge tun, z.B. ein Buch lesen, Sport machen oder wenn es unbedingt die Glotze sein muss, dann geht es doch auch mal ohne Beziehungskram und zwischenmenschliche Betrügereien. Davon habe ich echt die Schnauze voll in meinem eigenen Leben.
Deshalb gucke ich lieber Simpsons, gehe pokern, tanzen oder schreibe Texte, in denen ich mich über all diese Kacke aufrege.

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Ich bin immer noch bei Leben 1.0 und es ist zwar in 3D und 100 % live, aber auch extrem buggy. Ich warte schon länger auf den nächsten Patch.

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Ah, noch etwas: Bitte nix gegen Sue Ellen Ewing! Eine geniale Figur! :)

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Also mir ist gestern ein weiterer entscheidender Gedanke gekommen, warum man Serien schaut. Verständnis.
Ich weiß schon ganz genau, dass Basti versuchen wird dieses Argument in der Luft zu zerreissen, da man sich ja wohl auch bei seinen Freunden Verständnis holen kann. Das ist auch richtig, ABER ich persönlich finde in meinen Serien desöfteren Situationen wieder, wie genau ICH sie bereits durchlebt habe, oder in welcher ich mich evlt. gerade jetzt befinde. Und das geht sicher nicht nur mit so. Man hat dann weniger das Gefühl allein zu sein mit diesem Problem oder was auch immer, wenn man merkt, dass seine Serienhelden das gleiche erleben...
Dann zu verfolgen wie es manchmal sogar alles wieder zum positiven gewendet wird, kann einem durchaus unterbewusst Mut machen denke ich.
Ich will nicht sagen, dass ich Serien schaue weil ich da mitbekomme wie Leute die gleichen Probleme SPIELEN, die ich habe, und sie dann diese lösen und die Welt wieder okay ist, damit ich denken kann" Juhu dann wird bei mir auch wieder alles schick, is ja ganz einfach...". Das ist quatsch...aber der Wiedererkennungsfaktor spielt in meinen Augen schon eine große Rolle denke ich....

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Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich ein Kerl bin und mich dieses übertriebene Herumgetuschel, Gekichere und Aufstellen von Verschwörungstheorien von Personen, die angeblich unser Gesellschaftsbild widerspiegeln sollen, es aber ganz offensichtlich nicht tun, einfach nur nervt. Da finde ich einen Hühnerstall samt Geräuschpegel genauso angenehm.
Sorry, ich bin grad generell ein bisschen aggro...

Ach, und @Liza iii:
Ich hab keine Ahnung, wer das ist, aber ich habe die leise Vorahnung, dass ich ihr niemals von Angesicht zu Angesicht begegnen werden kann. ;-)

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