Ein paar kurze Worte...
...über die Welt und auch ein bisschen über mich
Samstag, 1. August 2009
Kenia
Kenia, meine ersten Assoziationen waren afrikanische Steppe bzw. afrikanisches Buschland, Hitze, Trockenheit, Elefanten, Löwen, Geparden, Giraffen, andersfarbige Menschen, wenig Luxus, ärmliche Verhältnisse, Touristen auf dreckigen Jeeps.
Ich wusste immerhin schon ein bisschen was über dieses ostafrikanische Land. Zum Beispiel, dass die Hauptstadt Nairobi heißt und das Land früher britische Kolonie war. Meine ersten Assoziationen scheinen nicht so ganz falsch zu sein. Nach einigem Schlaumachen wurden sie mehr oder weniger bestätigt. Einiges aber war auch neu: Unerträgliche Hitze? Naja, nicht ganz. Der Großteil Kenias liegt relativ hoch über dem Meeresspielgelniveau, was die Sommertemperaturen ähnlich den unseren bei schönem Wetter macht. Trocken sind schon weite Teile des Landes, doch dort, wo ich hinfahren werde, gibt es genug Niederschlag für die Landwirtschaft.
Wäre ich an den Tagen des Vorbereitungsseminars nicht krank gewesen, könnte ich jetzt bestimmt noch mehr Interessantes erzählen, das auch für mich neu wäre. Ein Kommilitone brachte mich gestern trotzdem kurz zum Staunen: Neben Englisch wird in Kenia Suaheli (Swahili) gesprochen. Ok, nichts Neues. Aber dass selbst aus dieser Sprache Worte ihren Weg ins Deutsche oder zumindest in den deutschen Sprachraum gefunden haben, hat mich dann doch überrascht.
Der kubanische Tanz "Mambo" leitet sich möglicherweise von dem ostafrikanischen Gruß bzw. der Frage "Wie geht's?" ab.
Es gibt einige Synonyme für die (weibliche) Brust. Ich zähle die jetzt nicht alle auf, doch eines soll erwähnt werden: Tits. Das klingt erstmal Englisch, ist es aber ursprünglich nicht. Auf Swahili heißt die Brust "titi".
Wer an die Savanne denkt, denkt auch an Sonnenuntergänge, Zebras und Safaris. Letzteres bedeutet auf Deutsch "Reise, Fahrt" und ist Swahili.
Wer "König der Löwen" ("Lion King") gesehen hat, wird sich beim Namen des kleinen Löwen nichts weiter gedacht haben. Doch "Simba" bedeutet nichts anderes als Löwe. Und "Hakuna matata"? Kreativität der Filmemacher? Nein, Swahili. Und es bedeutet "kein Problem". Sagen euch Timon und Pumbaa noch ewas? "Pumbaa", das Warzenschwein, bedeutet... naja... "dumm". Der weise Affe, der Simba dem Savannenvolk mit hochgereckten Armen als neuen Königssohn präsentiert, Rafiki, trägt somit den Namen "Freund".

Das Wort Suaheli/Swahili kommt übrigens aus dem Arabischen ("sahil") und bedeutet in der Einzahl ("Swahil") sowas wie "Grenze/Küste". Wortverwandt ist also z. B. die Sahel-Zone.

Nun gut, wie viel Suaheli ich dort zu hören bekomme, werde ich ja merken. Verstehen werde ich recht sicher rein gar nichts davon. Aber egal, ich kann ja zum Glück etwas Englisch.

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